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FAQ

Frequently Asked Questions
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  • Daten speichern, archivieren und publizieren
  • Daten suchen und zitieren
  • Rollen und Zugriffsrechte

Über RADAR

Was ist RADAR?

RADAR ist ein disziplinübergreifendes Repository, das die Archivierung sowie die Publikation von Forschungsdaten ermöglicht. Im Fokus stehen Forschungsdaten aus Fächern, in denen noch keine eigenen, disziplinspezifischen Infrastrukturen für das Forschungsdatenmanagement existieren. Der Dienst richtet sich primär an Hochschulen und öffentlich geförderte außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, die ihren Forschenden die Möglichkeit zur Datenarchivierung und -publikation anbieten möchten.

Wer betreibt RADAR?

RADAR ist ein Service für die akademische Forschung und wird von namhaften deutschen wissenschaftlichen Einrichtungen getragen. Angeboten und betrieben wird RADAR durch FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur. Die technische Infrastruktur stellen das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) über sein Steinbuch Centre for Computing (SCC) und die TU Dresden mit ihrem Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH) bereit. FIZ Karlsruhe ist Mitglied im TIB DOI-Konsortium. Die TIB Hannover verantwortet als DataCite-Mitglied die Registrierung der über RADAR automatisch vergebenen DOIs (Digital Object Identifier).

Wie wird RADAR finanziert?

Das RADAR-Projekt wurde von September 2013 bis August 2016 durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Während der Förderung wurde ein nachhaltiges, transparentes Geschäftsmodell entwickelt, das den langfristigen Betrieb RADARs sicherstellt. Es basiert auf nutzungsabhängigen Entgelten, Vertragsgebühren und institutioneller Förderung. Seit März 2017 läuft RADAR im Regelbetrieb und kommt ohne projektbezogene Förderung aus.

Worauf basiert die RADAR Software? Wie ist die Software lizenziert?

RADAR ist ein gehosteter Dienst. Die eingesetzte Software setzt sich aus den Archivlösungen beim Steinbuch Centre of Computing (SCC) und dem Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH), der Repository-Management-Middleware und dem Frontend (Benutzungsoberfläche) zusammen. Middleware und Frontend basieren vollständig auf Open-Source-Software (u.a. Cassandra und ElasticSearch). Die Archivlösungen bei SCC (HPSS) und ZIH (SpectrumProtect) sind teilweise kommerziell und nicht Teil der RADAR-Software.

Ist RADAR zertifiziert nach CoreTrustSeal (CTS)?

Diese Frage hören wir oft und unsere Antwort lautet: Nein, weil es nicht möglich ist.
Aktuell ist eine Zertifizierung nach CoreTrustSeal ausschließlich für Repositorien geeignet, die selbst die Verantwortung für die Kuration und den langfristigen Erhalt der Nutzbarkeit einer definierten digitalen Sammlung übernehmen - unter Berücksichtigung der Anforderungen und Wissensbasis einer definierten Designated Community. Demnach fällt ein multidisziplinäres, generisches Repository wie RADAR, das mit der gesamten wissenschaftliches Gemeinschaft eine breite Zielgruppe adressiert, nicht in den aktuellen Scope von CoreTrustSeal:

  1. RADAR betreibt aufgrund seines generischen Ansatzes keine eigene Datenkuratierung, sondern delegiert diese mit Hilfe des RADAR Rollen- und Rechtemodells an die nutzende Institution. RADAR hat damit keinen direkten Einfluss auf z.B. inhaltliche Qualitätskontrolle, korrekte Metadatenannotation, Datenformatwahl oder die Verantwortlichkeiten vor Ort. Die Verantwortung für die Datenkuratierung ist jedoch Voraussetzung für die Erlangung des CoreTrustSeals.
  2. Nach erfolgter Archivierung oder Publikation verändert RADAR die in den dauerhaften Speicher überführten Datenpakete nicht mehr, sondern sichert deren physischen Erhalt („bitstream preservation“). Entsprechend garantiert unser Dienstleistungsvertrag weder die dauerhafte Nutzbarkeit noch die Interpretierbarkeit der in einem Datenpaket enthaltenen Daten, da diese von der Verfügbarkeit der gewählten Datenformate und Programmen zu deren Interpretation abhängen. Die Verantwortung für die Pflege und den Erhalt der Nutzbarkeit der digitalen Daten im Rahmen einer "Preservation Policy" ist jedoch Bedingung für die Erlangung des CoreTrustSeals.

Beide genannten Aspekte sind Dienstmerkmale von RADAR und ermöglichen den kosteneffizienten Betrieb durch FIZ Karlsruhe entsprechend dem während der DFG-Projektphase erarbeiteten nachhaltigen Geschäftsmodell und RADARs transparenten Preismodell.

Gut zu wissen: Eine RADAR-nutzende Institution kann für das eigene institutionelle RADAR-Repository selbst das CoreTrustSeal beantragen. Falls Sie mehr darüber erfahren möchten, sprechen Sie uns gerne an!

Darüber hinaus hat CoreTrustSeal den steigenden Bedarf nach Zertifizierung in einer sich ausdifferenzierenden Landschaft mit vielfältigen Akteuren erkannt und sondiert gegenwärtig die Möglichkeiten für die Erweiterung der Zertifizierung. RADAR hat sich im Juli 2020 in der ersten Konsultationsrunde mit einer Stellungnahme zum CoreTrustSeal Papier "Request for Feedback – Specialists, Generalists, and Technical Repository Service Providers" beteiligt.

Unterstützt RADAR die FAIR-Prinzipien?

In den FAIR-Prinzipien (Wilkinson, M., Dumontier, M., Aalbersberg, I. et al. The FAIR Guiding Principles for scientific data management and stewardship. Sci Data 3, 160018 (2016). https://doi.org/10.1038/sdata.2016.18) werden Maßnahmen definiert, mit denen Forschungsdaten auffindbar, zugänglich, interoperabel und nachnutzbar gemacht werden können. Viele wissenschaftspolitische Akteure, darunter Forschungsförderer, unterstützen die Forderung nach FAIR Data. Ziel soll sein, dass Forschungsdaten gleichermaßen für Menschen und Maschinen optimal aufbereitet und zugänglich sind, und existierende Datenbestände  – falls technische und rechtliche Rahmbedingungen es erlauben - für neue Forschungsfragen nachgenutzt werden können.

Auch RADAR unterstützt die FAIR-Prinzipien und ist bestrebt, diese umzusetzen. Mit welchen Dienstmerkmalen und Maßnahmen dies bei RADAR geschieht, ist dieser Detailansicht zu entnehmen.

Voraussetzungen für die Nutzung von RADAR

An wen richtet sich RADAR?

RADAR richtet sich primär an Hochschulen und öffentlich geförderte außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, die ihren Forschenden die Möglichkeit zur Datenarchivierung und -publikation anbieten möchten. Im Fokus stehen Forschungsdaten aus Fächern, in denen noch keine eigenen, disziplinspezifischen Infrastrukturen für das Forschungsdatenmanagement existieren.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um RADAR nutzen zu können?

Die Nutzung von RADAR als Infrastruktur für das Forschungsdatenmanagement einer Institution setzt den Abschluss eines Dienstleistungsvertrags zwischen der Einrichtung und FIZ Karlsruhe voraus. Mehr Informationen zum Vertragstext, der RADAR-Dienstbeschreibung sowie zu den Nutzungsbedingungen finden Sie hier.

Wieso kostet RADAR etwas und wieviel?

Das Geschäftsmodell von RADAR ist auf Nachhaltigkeit und Transparenz ausgelegt. Es basiert auf nutzungsabhängigen Entgelten, Vertragsgebühren und institutioneller Förderung. Die Preise richten sich nach dem Datenvolumen und der Dienstleistung, die in Anspruch genommen wird. Mehr Informationen entnehmen Sie bitte der RADAR Preisliste.

Muss vor der Nutzung immer einen Vertrag abgeschlossen werden?

Ja, um Forschungsdaten mit RADAR zu publizieren oder archivieren zu können, müssen Forschungseinrichtungen zunächst einen Vertrag mit FIZ Karlsruhe abschließen. RADAR bietet interessierten Institutionen die Möglichkeit, den Dienst vorab unverbindlich über einen Testzugang zu testen.
Um publizierte Forschungsdaten einzusehen und herunterzuladen ist weder ein Vertrag noch eine Registrierung notwendig, die Nutzungsbedingungen für Datennehmer von RADAR sind jedoch zu beachten und zu akzeptieren.

Können Verträge vorab eingesehen werden?

Ja, der Dienstleistungsvertrag über die Nutzung des Datenzentrums RADAR kann hier eingesehen werden.

Gibt es eine Möglichkeit, RADAR unverbindlich zu testen?

Ja, Institutionen können RADAR kostenlos und unverbindlich testen. Wie dies funktioniert, erfahren Sie hier.

RADAR für Institutionen

Welchen Service bietet RADAR an?

Mit RADAR können wissenschaftliche Forschungsdaten archiviert oder publiziert werden. Bei der Archivierung werden Daten über längere Zeiträume sicher gespeichert. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) empfiehlt beispielsweise, Forschungsdaten für eine Periode von 10 Jahren aufzubewahren. In RADAR kann zwischen Haltefristen von 5,10 oder 15 Jahren gewählt werden. Standardmäßig sind archivierte Daten und ihre Beschreibung (Metadaten) nicht öffentlich einsehbar, es sei denn, der Datengeber legt etwas anderes fest. Weitere Informationen finden Sie im Glossar unter dem Begriff Datenarchivierung. Bei der Datenpublikation werden die Forschungsdaten für Dritte öffentlich zugänglich gemacht. Optional können Datengeber eine Sperrfrist definieren. Die Daten können dann erst nach Ablauf dieser Embargofrist öffentlich eingesehen werden. RADAR vergibt einen Digital Object Identifier (DOI) für jedes publizierte Datenpaket. Damit können die Daten eindeutig identifiziert, mit Publikationen verknüpft und verlässlich zitiert werden. RADAR garantiert eine Speicherdauer publizierter Daten von mindestens 25 Jahren. Um die Auffindbarkeit und Verständlichkeit der Daten zu verbessern, können Datenpakete mit disziplinspezifischen Metadaten beschrieben werden. Weitere Informationen finden Sie im Glossar unter dem Begriff Datenpublikation. Mit RADAR können Daten vor der Veröffentlichung begutachtet werden, zum Beispiel im Rahmen eines Peer-Review-Prozesses. Zu diesem Zweck können Datengeber in RADAR nicht öffentliche Links erzeugen und an die Reviewer weitergeben. Darüber hinaus stellt RADAR eine API zur Verfügung, die es erlaubt, RADAR-Dienste über eine eigene Benutzungsoberfläche anzuprogrammieren und anzubieten.

Was kostet der Service?

Mit Vertragsabschluss fällt eine jährliche Vertragsgrundgebühr an. Hinzu kommen bei RADAR Cloud nutzungsabhängige Entgelte, die sich an der Datenmenge und der in Anspruch genommenen Dienstleistung richten. Die Kosten für die Datenarchivierung sind entweder während der Haltefrist jährlich über den gesamten Archivierungszeitraum (5, 10 oder 15 Jahre) hinweg oder per Einmalzahlung (10 Jahre) zu zahlen. Für die Publikation von Datenpaketen inkl. garantierter Haltefrist von 25 Jahren bietet RADAR eine Einmalzahlung an. Die aktuelle Preisliste finden Sie hier. Diese Preise gelten ausschließlich für Hochschulen und Forschungseinrichtungen als institutionelle Kunden. Beim Beantragen von Förder- und Drittmitteln können Antragsteller die Kosten für die Publikation oder Archivierung von Forschungsdaten mit RADAR in den Antrag integrieren und so die Finanzierung für RADAR-Dienste mit einwerben.

Wie können Dritte auf die Datensätze zugreifen?

Publizierte Datenpakete sind öffentlich einsehbar und der Zugriff ist kostenfrei. Bei der Nachnutzung der Daten gelten die vom Datengeber vorgegebenen Lizenzbestimmungen.
Archivierte Datenpakete sind nicht öffentlich einsehbar. Der Datengeber kann allerdings einzelnen registrierten Nutzern den Zugang zu diesen Datenpaketen gewähren. Weitere Informationen finden Sie im Videotutorial Rollen und Benutzerverwaltung.

Wie lange werden publizierte und archivierte Daten in RADAR vorgehalten?

Bei der Archivierung bestimmt der Kurator bzw. die Kuratorin die Haltefrist (5,10 oder 15 Jahre). Die Daten werden dann von RADAR für diesen Zeitraum sicher archiviert. Datengeberinnen und Datengeber können jederzeit auf ihre Daten zugreifen.
Bei publizierten Daten garantiert RADAR die öffentliche Verfügbarkeit der Daten über einen Zeitraum von mindestens 25 Jahren. Datengeberinnen und Datengeber können eine Embargofrist festlegen, das Datenpaket wird dann erst nach Ablauf dieser Frist veröffentlicht.

Welche Maßnahmen zur Langzeitarchivierung (LZA) trifft RADAR?

Die Datenübertragung zur Speicherschicht erfolgt über standardisierte Protokolle (SFTP, GridFTP). Die Datenhaltung erfolgt über moderne Platten- und Tape-Systeme. Diese bieten mehrere Petabyte an Speicherplatz. Ein Storage Management System (High-Performance Storage System - HPSS) sorgt für einen effizienten Datenzugriff und erlaubt eine kostengünstige Langzeitspeicherung. Die System-Zuverlässigkeit wird durch Mehrfachkopien gesichert, die an unterschiedlichen Standorten mit verschiedenen Technologien abgelegt werden. Der Einsatz von Redundant Array of Independent Disks (RAID) und die Systemüberwachung selbst sorgen für die Datensicherheit der administrativen Komponenten, wie zum Beispiel Datenbanken, im System. Die Daten selbst liegen als BagIt-Strukturen in ZIP-Containern vor, d.h. die Daten werden in wohl-dokumentierten Containern vorgehalten. Jedes archivierte Datenpaket besteht aus einer Datei, die in sich selbstbeschreibend ist (also Daten und beschreibende Metadaten enthält). Für die Interpretation der BagIt-Strukturen ist keine spezielle Software notwendig.
RADAR sichert derzeit ausschließlich den physischen Erhalt von Datenpaketen, eine funktionale Langzeitarchivierung mit Formatmigration ist derzeit nicht vorgesehen.
RADAR garantiert weder die dauerhafte Nutzbarkeit noch die Interpretierbarkeit der in einem Datenpaket enthaltenen Daten, da diese abhängig von den gewählten Datenformaten sind. RADAR empfiehlt daher die Verwendung von Dateiformaten, die für die Langzeitarchivierung geeignet sind.

Werden die Daten redundant gespeichert?

Ja, es werden drei Kopien an drei Standorten (2 x Karlsruhe, 1 x Dresden) gespeichert. Dabei kommen unterschiedliche Soft- und Hardware-Systeme zum Einsatz. Die Systeme in Karlsruhe und Dresden sind organisatorisch und administrativ vollständig voneinander getrennt und unabhängig.

Wird die Integrität der Daten während der Speicherdauer geprüft?

Datenpakete werden vor ihrer Überführung in einen dauerhaften Speicher mit einer Prüfsumme (“checksum”) versehen, die nach jedem Kopiervorgang kontrolliert wird. Damit können Fehler während der Datenübertragung entdeckt und beseitigt werden. Beim Zugriff auf ein Datenpaket wird erneut die Prüfsumme berechnet und mit dem gespeicherten Wert verglichen, um eventuelle Datenkonsistenzfehler zu identifizieren. Sollte hierbei ausnahmsweise ein Fehler erkannt werden, greift RADAR auf die zweite Kopie am anderen Standort zu. Die verwendeten Speichermedien werden spätestens bei Ablauf der Herstellergarantie ausgetauscht. Dabei erfolgt eine Migration der betroffenen Datenpakete auf neue Speichermedien, verbunden mit einer Überprüfung auf eventuelle Bitfehler (“Fixity Checks”).

Besteht für nutzende Institutionen die Möglichkeit der Einflussnahmen bei der Weiterentwicklung von RADAR?

Ja, der RADAR Nutzerbeirat aus Vertreterinnen und Vertretern von RADAR-nutzenden Institutionen berät FIZ Karlsruhe bei der Weiterentwicklung des RADAR-Angebots sowohl in technischer Hinsicht (Product Roadmap und Priorisierung neuer Funktionalitäten) als auch unter organisatorischen Aspekten (z.B. Verträge und Abrechnungsmodelle). Gemeinsam mit dem Beirat verfolgt RADAR damit die während der DFG-Projektphase begonnene, bedarfsorientierte Weiterentwicklung unter dem Motto "Aus der Community - für die Community" auch im Produktivbetrieb konsequent weiter.

RADAR für Forschende

Welche Vorteile bietet die Archivierung oder Publikation von Forschungsdaten bei RADAR?

Da in der Forschung immer mehr Daten anfallen, wird ein passendes Management wissenschaftlicher Daten demnach wichtiger. Diese Ansicht vertreten zunehmend auch Forschungsförderer, die entsprechende Auflagen an die Vergabe von Drittmitteln knüpfen.
Mit dem Ablegen von Forschungsdaten in RADAR wird sichergestellt, dass die Anforderungen von Leistungsträgern und der „guten wissenschaftlichen Praxis“, also die sichere Aufbewahrung und Verfügbarkeit der für Publikationen zugrunde liegenden Daten, erfüllt werden.
Darüber hinaus erhöht die Publikation wissenschaftlicher Daten die Sichtbarkeit und Nachvollziehbarkeit von Forschung. Dritte können Daten finden und zitieren. Damit können die Ergebnisse wissenschaftlicher Arbeit nachgenutzt werden. Mehr Informationen.

Wie unterstützt RADAR Forschende beim Publizieren von Forschungsergebnissen?

RADAR-Dienste können in den Publikationsprozess von Zeitschriftenaufsätzen integriert werden. Verlangt eine Zeitschrift die Veröffentlichung der zugrundeliegenden Forschungsdaten, können Forschende ihre Daten bei RADAR publizieren und die DOI des Datenpakets mit dem Zeitschriftenaufsatz verbinden. Die Daten können vor der Publikation außerdem begutachtet werden, beispielsweise im Rahmen eines Peer-Review-Prozesses. Dafür bietet RADAR Datengebern die Möglichkeit, einen nicht öffentlichen Link zu erzeugen, der an die Gutachter weitergegeben werden kann. Mehr Informationen.

Wie unterstützt RADAR Forschende bei der Erstellung eines Datenmanagementplans (DMP)?

Forschende können in Datenmanagementplänen RADAR-Dienste angeben, um die Speicher- beziehungsweise Archivierungsstrategie zu beschreiben. Archivierte und publizierte Forschungsdaten erhalten einen eindeutigen persistenten Identifikator, der gegenüber Förder- und Drittmittelgebern als Nachweis einer nachhaltigen Datenspeicherung dienen kann. Beim Beantragen von Förder- und Drittmitteln können Antragsteller die Kosten für die Publikation oder Archivierung von Forschungsdaten mit RADAR in den Antrag integrieren und so die Finanzierung für RADAR-Dienste mit einwerben. Die aktuelle Preisliste finden Sie hier. Auf Anfrage erstellen wir gerne einen Kostenvoranschlag für Forschungsvorhaben.

Gibt es einen empfohlenen Zeitraum, über den wissenschaftliche Daten gespeichert werden sollten?

Im Kodex "Leitlinien zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis" fordert die Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG), dass Primärdaten, die einer Veröffentlichung zu Grunde liegen, für einen Zeitraum von 10 Jahren gespeichert werden sollen. Dieser Zeitraum wird häufig im Datenmanagement-Kontext erwähnt. Trotzdem gibt es keine allgemein und für alle Fachdisziplinen empfohlene Speicherdauer. Abhängig von Forschungsgebiet, Leistungsträgern oder Institutionen können verschiedene Anforderungen in Kraft treten.

Was ist RADAR4Chem und wer kann das Angebot nutzen?

RADAR4Chem ist ein Service zur kostenfreien, institutionsungebundenen und nachhaltigen Publikation und Sicherung von Forschungsdaten aus allen Disziplinen der Chemie gemäß den FAIR-Kriterien. Durch persistente Identifier (DOI) und eine garantierte Haltefrist bleiben die Daten langfristig verfügbar, zitierbar und auffindbar. Der Dienst richtet sich (derzeit ausschließlich) an Forscherinnen und Forscher im Bereich der Chemie an öffentlich geförderten Forschungseinrichtungen und Hochschulen in Deutschland. Das Angebot ist niedrigschwellig und einfach zu nutzen, es ist kein Vertrag erforderlich. Die Forscher sind für den Upload, die Organisation, die Annotation und die Kuratierung der Forschungsdaten sowie für den Peer-Review-Prozess (als optionaler Schritt) und schließlich für deren Veröffentlichung verantwortlich.

RADAR4Chem basiert auf dem Forschungsdatenrepository RADAR Cloud und wurde im Rahmen der Beteiligung von FIZ Karlsruhe am Chemie-Konsortium NFDI4Chem (gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) - 441958208) innerhalb der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) entwickelt. RADAR4Chem dient hierbei als "catch-all"-Repositorium, das das bereits bestehende Portfolio an fachspezifischen Repositorien für Forschungsdaten der Chemie ergänzt und z. B. für disziplinübergreifende Daten oder Datensätze mit einer Vielzahl unterschiedlicher Datenformate ideal geeignet ist. Mehr Informationen.

Was ist RADAR4Culture und wer kann das Angebot nutzen?

RADAR4Culture ist ein Service zur kostenfreien, institutionsungebundenen und nachhaltigen Publikation und Sicherung von kulturwissenschaftlichen Forschungsdaten gemäß den FAIR-Kriterien. Durch persistente Identifier (DOI) und eine garantierte Haltefrist bleiben die Daten langfristig verfügbar, zitierbar und auffindbar. Der Dienst richtet sich (derzeit ausschließlich) an Forscher an öffentlich geförderten Forschungseinrichtungen und (Kunst-)Hochschulen sowie an nicht-kommerzielle Akademien, Galerien, Bibliotheken, Archive und Museen in Deutschland. Das Angebot ist niedrigschwellig und einfach zu nutzen, es ist kein Vertrag erforderlich. Die Forscher sind für den Upload, die Organisation, die Annotation und die Kuratierung der Forschungsdaten sowie für den Peer-Review-Prozess (als optionaler Schritt) und schließlich für deren Veröffentlichung verantwortlich.

RADAR4Culture basiert auf dem Forschungsdatenrepository RADAR Cloud und wurde im Rahmen der Beteiligung von FIZ Karlsruhe am Konsortium für Forschungsdaten zu materiellen und immateriellen Kulturgütern NFDI4Culture (gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) - 441958017) innerhalb der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) entwickelt. RADAR4Culture dient hierbei als "catch-all"-Repositorium, das das bereits bestehende Portfolio an fachspezifischen Repositorien für Forschungsdaten des kulturellen Erbes ergänzt und z.B. ideal für disziplinübergreifende Daten oder Datensätze mit einer Vielzahl unterschiedlicher Datenformate geeignet ist. Mehr Informationen.

Daten hochladen

Wie werden Daten in RADAR hochgeladen?

Um Daten in RADAR hochzuladen, müssen Sie als Nutzer registriert sein und über Kuratoren- bzw. Subkuratoren-Rechte verfügen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Videotutorial Rollen und Benutzerverwaltung.

Welche Datentypen und -formate können mit RADAR archiviert und publiziert werden?

RADAR gibt keinerlei Beschränkungen hinsichtlich des Datentyps oder -formats vor. Datenpakete in RADAR können zum Beispiel Rohdaten oder Daten in verschiedenen Bearbeitungsstufen enthalten. RADAR empfiehlt Formate, die besonders gut für die Langzeitarchivierung geeignet sind. Weitere Informationen finden Sie im Glossar unter Formatempfehlungen bzw. in unserer exemplarischen Übersicht empfohlener Dateiformate.
Es dürfen keine Daten, die dem Datenschutzrecht unterliegen, bei RADAR abgelegt werden.

Können Datenpakete in RADAR nach dem Hochladen noch bearbeitet werden?

Solange ein Datenpaket im Status "in Bearbeitung" ist, können noch Änderungen am Inhalt und an der Beschreibung vorgenommen werden.
Nach der Freigabe zur Archivierung oder Publikation durch den Kurator sind keine Änderungen mehr möglich. Dies dient der Sicherstellung der Zitierbarkeit des Datenpakets. Falls nachträglich Änderungen oder Korrekturen vorgenommen werden sollen, kann ein neues Datenpaket angelegt und über die Beschreibung ein Verweis auf die ursprüngliche Version hinzugefügt werden (über die Felder "Related Identifier" und "Relation Type"). Gleichzeitig können die Metadaten der vorherigen Version korrigiert und der neue Datensatz ebenso über die Felder "Related Identifier" und "Relation Type" referenziert werden.
Sollte die Sperrung bereits publizierter Daten notwendig sein, stellt RADAR weiterhin die Referenzierbarkeit über eine Landing Page sicher.

Können Daten neben dem manuellen Upload auch automatisch hochgeladen werden?

Ja, die automatische Datenübernahme wird über die RADAR API ermöglicht. Mehr Informationen zur Nutzung der API finden Sie hier.

Was ist die maximale Dateigröße, die hochgeladen werden kann?

Abhängig vom verwendeten Browser sind über die RADAR-Benutzeroberfläche Uploads von mindestens 10 GB - 50 GB möglich. Bei Uploads in diesen Größenordnungen sollte die automatische Prüfsummenberechnung deaktiviert werden.

Größere Dateien können über HTTP Clients wie Curl übertragen werden. Die uploadURL / ingestURL kann über den Dataset-Endpoint der API https://www.radar-service.eu/radar/api erfragt werden. Mehr Informationen zur RADAR API finden Sie hier.

Die vom RADAR-Archivsystem gesetzte Grenze liegt bei 600 GB. Der Upload bzw. Download von Dateien dieser Größenordnung ist jedoch zeitintensiv.

Können personenbezogene Daten in RADAR gespeichert werden?

Es dürfen in RADAR keine Daten mit Personenbezug gespeichert werden. Auf diese Einschränkung wird bei Abschluss eines Nutzungsvertrags sowie in den Lizenz und Nutzungshinweisen für Datengeberinnen und Datengeber von RADAR hingewiesen.

Daten beschreiben

Wie werden Forschungsdaten in RADAR beschrieben?

Die Beschreibung von Datenpaketen zählt zu den Aufgaben der (Sub-)Kuratoren. RADAR hat ein Metadatenprofil für die Beschreibung von Forschungsdaten entwickelt, das 10 Pflichtfelder vorgibt. Die Pflichtfelder erfüllen die Voraussetzungen für die Vergabe eines DOI (Digital Object Identifier) für das Datenpaket. Die Felder sind außerdem auf verschiedene Wissenschaftsdisziplinen übertragbar. Neben den Pflichtfeldern können 13 optionale Felder ausgefüllt werden. Sorgfältig beschriebene Datenpakete erhöhen die Sichtbarkeit, Auffindbarkeit und Nachnutzbarkeit der Forschungsdaten. Die Dokumentation des RADAR Metadatenschemas ist hier verfügbar. Weitere Informationen zur Beschreibung von Datenpaketen finden Sie im Videotutorial "Metadaten für Datenpakete".

Welches Metadatenschema nutzt RADAR?

RADAR nutzt das RADAR-Metadatenschema, das während der DFG-geförderten Projektphase entwickelt wurde und kontinuierlich aktualisisiert wird. Es basiert auf dem DataCite-Metadatenschema 4.4, einem weitverbreiteten Standard zur Beschreibung von Datensätzen ohne Berücksichtigung der jeweiligen Disziplin und ist kompatibel mit DublinCore. Es enthält zehn Pflichtfelder, unter anderem die Grundanforderungen für die DOI-Registrierung in Übereinstimmung mit dem DataCite-Schema. Daneben stehen zusätzlich 13 optionale und auf verschiedene Wissenschaftsdisziplinen übertragbare Parameter zur Verfügung.
Das RADAR-Metadatenschema bietet eine Kombination von Freitextfeldern, kontrollierten Listen und Auswahloptionen für standardisierte bzw. normierte Einträge.

Welche persistenten Identifikatoren unterstützt das RADAR-Metadatenschema?

Jeder in RADAR publizierte Forschungsdatensatz erhält automatisch einen DOI (Digital Object Identifier), der bei der globalen Organisation DataCite registriert wird. Durch diesen persistenten Identifier kann das Datenpaket dauerhaft identifiziert, gefunden, zitiert und mit anderen wissenschaftlichen Publikationen verknüpft werden. Jeder in RADAR archivierte Datensatz erhält eine RADAR-ID, die ihn permanent und eindeutig innerhalb des RADAR-Systems identifiziert. Im Rahmen der Metadatenannotation kann der Forschungsdatensatz im Feld "Verwandter Identifikator" mit einer anderen (digitalen) Ressource verknüpft werden. Hierfür stehen unterschiedliche Relationsoptionen und Identifiertypen zur Verfügung.  

Weiterhin bietet das RADAR-Metadatenschema in vielen Metadatenfeldern Auswahloptionen für standardisierte bzw. normierte Einträge, z.B. ORCID für Personen (Felder: Autor, Beitragende, Herausgeber, Rechteinhaber), ROR für Institutionen (Felder: Autor, Beitragende, Herausgeber, Rechteinhaber, Förderorganisation), Crossref Funder Registry (Feld: Förderorganisation) und GND, die Gemeinsame Normdatei (Feld: Schlagworte). 

Können Forschungsdaten in RADAR auch mit disziplinspezifischen Metadaten beschrieben werden?

Ja, Datenpakete und darin enthaltene Dateien und Verzeichnisse können nicht nur mit den generischen Metadatenparametern des RADAR-Metadatenschemas, sondern auch mit zusätzlichen fachlichen Metadaten annotiert werden. Nutzerinnen und Nutzern ist dabei freigestellt, ob die ergänzende Annotation auf Basis eines bereits etablierten Metadatenstandards oder auf Grundlage eines z. B. im eigenen Forschungsprojekt oder innerhalb des NFDI-Konsortiums entwickelten Metadatenschemas vorgenommen wird. Sowohl Standard RADAR-Metadaten als auch disziplinspezifische Metadaten werden auf der Landingpage eines Datenpakets angezeigt und sind im downloadbaren Archivinformationspaket gemäß BagIt-Standard (.tar-Datei) enthalten.

Wie können RADAR-Daten mit disziplinspezifischen Metadaten annotiert werden?

RADAR-Administratorinnen und -Administratoren haben die Möglichkeit, disziplinspezifische Metadatenschemata (.xsd-Datei) für die Nutzenden an ihrer Einrichtung zu hinterlegen. Dabei definieren sie auch, wie die Umwandlung in RADAR-Metadaten erfolgen soll. Dies kann zum einen über die RADAR-Standard-Transformation oder über ein eigenes, zusätzlich hinterlegtes Stylesheet (.xsl oder .xslt) erfolgen. In beiden Fällen erübrigt sich die separate Eingabe von RADAR-Metadaten für die Datengebenden.
Die Annotation des Datenpakets durch Datengeberinnen und Datengeber erfolgt durch Upload einer Metadaten XML-Datei. Diese wird automatisch gegen das vorab bei der Erstellung des Datenpakets gewählte Metadatenschema validiert. Damit wird sichergestellt, dass auch disziplinspezifische Metadaten-Annotationen mit dem Standard RADAR-Metadatenschema konform sind und die Grundanforderungen für die DOI-Registrierung bei DataCite erfüllt werden.
Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie weitere Informationen wünschen oder informieren Sie sich vorab hier (PDF).

Werden das Datenpaket und die beschreibenden Metadaten von RADAR auf Qualität geprüft?

Die technische Integrität des Datenpakets wird beim Upload und im Rahmen der Bitstream Preservation in regelmäßigen Abständen von RADAR überprüft. Eine inhaltliche Prüfung der Datenpakete liegt in der Verantwortung der Datengeber.
Die Metadaten werden vor dem Publizieren oder Archivieren automatisch auf Vollständigkeit geprüft und validiert.

Über welche Datenbanken und Suchmaschinen können Daten gefunden werden, die mit RADAR publiziert sind?

RADAR verwendet das Protokoll OAI-PMH, um die Metadaten zum automatischen Einsammeln (Harvesting) durch Suchmaschinen zur Verfügung zu stellen. Die Metadaten stehen unter einer CC0-Lizenz und sind auch über den DataCite Metadatenstore abrufbar. Diese Maßnahmen stellen sicher, dass publizierte Datenpakete beispielsweise von Suchmaschinen gefunden werden können.

Können Metadaten automatisiert eingepflegt werden?

Ja, Administratoren und Kuratoren können Metadaten offline als XML-Datei erstellen und per Upload in RADAR hinterlegen. Auf diese Weise können einzelne Datenpakete beschrieben werden als auch ein (überschreibbarer) Standardwert für den gesamten Arbeitsbereich definiert werden. Eine Vorlage für die entsprechende XML-Datei steht in RADAR online zur Verfügung. Weiterhin können Metadaten automatisch über die RADAR API hochgeladen werden. Erste Schritte zur Nutzung der API finden Sie hier.

Können Metadaten nachträglich korrigiert werden?

Ja, RADAR erlaubt das nachträgliche Korrigieren der deskriptiven Metadaten. Dies kann aus vielerlei Gründen erforderlich sein (Tippfehler, vergessene Eintragungen, nachträgliche Referenzierung der Textpublikation als verwandte Ressource etc.). Bei der Metadaten-Korrektur werden ausschließlich der Metadaten-Katalog und die Beschreibung auf der RADAR-Landingpage aktualisiert. Es wird weder ein neuer Datensatz erzeugt noch ein neuer persistenter Identifikator (z.B. DOI) vergeben. Der in den Datenarchiven gespeicherte Forschungsdatensatz (.tar-file) bleibt unverändert, ebenso die technischen Metadaten inkl. Prüfsumme.
Ein Hinweis auf der Landingpage informiert Datennutzerinnen und -nutzer transparent über die erfolgte Metadaten-Korrektur. Die aktualisierten deskriptiven Metadaten werden dort angezeigt und stehen zum Download (.xml) zur Verfügung. Metadaten-Korrekturen publizierter Datensätze werden an DataCite übermittelt und zum Harvesting über unseren OAI-PMH Provider angeboten. Metadaten-Korrekturen sind flexibel auf allen Ebenen eines RADAR-Datenpakets möglich (Datensatz und darin enthaltene Dateien und Verzeichnisse). Eine Metadaten-Korrektur kann von Subkuratoren oder Kuratoren vorgenommen werden, die endgültige Freigabe der Korrektur ist ausschließlich Kuratoren vorbehalten. Alle aktualisierten Metadaten werden, wie üblich, gegen das RADAR-Metadatenschema validiert. Bitte beachten Sie: Die Metadatenfelder "Persistenter Identifikator" und "Lizenzinformationen" können nicht korrigiert werden. Falls hier Korrekturbedarf besteht, ist zum aktuellen Zeitpunkt ein neuer Datensatz zu erstellen.

Wie wird die Interoperabilität der Metadaten gewährleistet?

Das RADAR-Metadatenschema ist kompatibel mit den weit verbreiteten Metadatenschemata DataCite und Dublin Core. Darüber hinaus können die RADAR-Metadaten über den DataCite Metadatenstore aufgefunden und nachgenutzt werden. Eine Anbindung an ORCID ist implementiert.

In welchen Sprachen können die Metadaten erfasst werden?

Die Sprache für die Metadaten ist frei wählbar. Eine Übersetzung der Metadaten in mehrere Sprachen ist bisher nicht vorgesehen. DataCite empfiehlt die Verwendung englischsprachiger Metadaten-Annotationen. Optional kann in den Metadaten eine Sprache für das Datenpaket (also die Ressource an sich) angegeben werden.

Gilt eine Lizenz für das gesamte Datenpaket oder für einzelne Dateien?

Die Lizenz gilt für das gesamte Datenpaket. Sollen unterschiedliche Lizenzen vergeben werden, müssen die Daten in mehrere Datenpakete aufgeteilt werden. RADAR empfiehlt die Verwendung von Creative Commons Lizenzen.

Daten speichern, archivieren und publizieren

Wie lange werden Datenpakete in RADAR gespeichert?

Die Speicherdauer für archivierte Datenpakete wird vom Datengeber gewählt und kann 5, 10 oder 15 Jahre betragen (beim Arbrechnungsmodus per Einmalzahlung: 10 Jahre). Bei Bedarf kann die Speicherdauer angepasst werden, bitte nehmen Sie hierzu Kontakt mit RADAR auf.
Bei publizierten Datenpaketen ist eine dauerhafte Speicherung vorgesehen. RADAR garantiert die Verfügbarkeit der Datenpakete für mindestens 25 Jahre.

Kann die Speicherdauer bei Bedarf verlängert werden?

Ja, durch eine Verlängerung des Vertrags kann die Speicherdauer archivierter Datenpakete ausgedehnt werden. Für publizierte Datenpakete ist eine dauerhafte Speicherung vorgesehen. RADAR garantiert die Verfügbarkeit der Datenpakete für mindestens 25 Jahre.

Werden Datenpakete nach Ablauf der Haltefrist gelöscht?

Publizierte Datenpakete sind dauerhaft (d.h. mindestens 25 Jahre) verfügbar. Bei archivierten Datenpaketen wird der angegebene Ansprechpartner ein halbes Jahr vor Ablauf der Archivierungsfrist informiert. Kurz vor Ablauf der Frist wird der Administrator erneut informiert. Handelt der Kunde bis zum Ende der Archivierungsfrist nicht, werden die Daten gelöscht.

Können Daten auch nach Ablauf einer festgelegten Embargofrist publiziert werden?

Ja, der Datengeber kann in RADAR eine Embargofrist (1-12 Monate) für Datenpakete festlegen. Die beschreibenden Metadaten, werden sofort nach der Publikation veröffentlicht und das Datenpaket erhält eine DOI. Die Forschungsdaten können erst öffentlich eingesehen werden, nachdem die Embargofrist abgelaufen ist.

Vergibt RADAR persistente Identifikatoren für Datenpakete?

Publizierte Datenpakete erhalten in RADAR einen Digital Object Identifier (DOI). Damit können Datenpakete eindeutig referenziert und verlässlich zitiert werden.
Archivierte Datenpakete erhalten einen RADAR-Identifier.

Wie schnell erhält ein publiziertes Datenpaket eine DOI?

Eine DOI kann unmittelbar nach dem Datenupload reserviert werden. So kann das Datenpaket bereits vor Veröffentlichung der Forschungsdaten zitiert und an Dritte weitergegeben werden. Die Weiterleitung über diese DOI zum Speicherort funktioniert aber erst, wenn sämtliche Pflichtfelder im Metadatenformular ausgefüllt sind und das Datenpaket final veröffentlicht wurde.

Worauf bezieht sich eine DOI?

RADAR vergibt eine DOI für jedes publizierte Datenpaket. Der Datengeber entscheidet über den Umfang eines Datenpakets. Je nach Sachlage kann es sinnvoll sein, nur eine oder mehrere Dateien in einer .ZIP-Datei zusammenzufassen und in einem Datenpaket abzulegen.

Können auch nur die Metadaten eines Forschungsdatensatzes publiziert werden?

Ja, die Datengeberin bzw. der Datengeber können Datensätze mit unendlichem Embargo publizieren. Hierzu wählen sie bei der Publikation die Option "Unbegrenztes Embargo (kein Zugriff)" über das Dropdown-Menü. Die Datensätze erhalten automatisch einen DOI, der bei DataCite registriert wird, und sind damit dauerhaft identifizierbar und zitierfähig. Die beschreibenden Metadaten sind sofort veröffentlicht, werden an DataCite übermittelt sowie zum Harvesting über unseren OAI-Provider angeboten. Die eigentlichen Forschungsdaten hingegen bleiben über die gesamte Haltefrist von mindestens 25 Jahren unzugänglich und das Datenpaket steht auf der Landingpage dauerhaft nicht zum Download zur Verfügung.

Mit dieser Publikationsoption geben wir Datengeberinnen und Datengebern die Möglichkeit, Forschungsdaten, die ansonsten nur archiviert werden könnten, den FAIR-Prinzipien  („Findable, Accessible, Interoperable, ReUsable“) folgend bestmöglich mit der Öffentlichkeit zu teilen (z.B. im Kontext von Patentanmeldungen oder Geheimhaltungsklauseln in Kooperationsvereinbarungen).

Unterstützt RADAR die Versionierung von Forschungsdaten?

In der Praxis ergibt sich regelmäßig die Notwendigkeit der Aktualisierung bereits publizierter oder archivierter Forschungsdaten (Hinzufügen weiterer Daten zu Datensammlungen, Errata fehlerhafter Daten, Aktualisierung aufgrund neuer Forschungsergebnisse etc.). RADAR unterstützt aktuell keine vollwertige Versionierung. In diesen Fällen ist ein neuer Datensatz zu erstellen. Dieser kann mit der vorherigen Version über die Felder "Related Identifier" und "Relation Type" verlinkt werden. Gleichzeitig können die Metadaten der vorherigen Version korrigiert und der neue Datensatz ebenso über die Felder "Related Identifier" und "Relation Type" referenziert werden. Dadurch ist eine gegenseitige Verlinkung der einzelnen Versionen möglich.

Können publizierte Datenpakete gelöscht werden?

Prinzipiell können publizierte Datenpakete nicht gelöscht, aber gesperrt werden. In diesem Fall bleibt die Landingpage mit Informationen über das Datenpaket und einem Hinweis auf die Sperrung erhalten. Ein Herunterladen gesperrter Datenpakete ist nicht möglich.

Daten suchen und zitieren

Wie können Dritte nach publizierten Datenpaketen suchen?

Die Suche nach publizierten Datenpaketen in der RADAR-Datenbank steht allen Nutzern frei, eine Registrierung ist nicht erforderlich. RADAR bietet Nutzern eine Freitextsuche sowie eine Facettensuche in den Metadaten an. Die Suche nach einem speziellen Datenpaket ist am einfachsten über die eindeutige DOI (Digital Object Identifier).
Über die Suche können auch Datenpakete gefunden werden, die erst nach dem Ende einer Embargofrist zum Download verfügbar sind. Nutzer können dann die beschreibenden Metadaten einsehen und das Datenpaket zitieren.
Archivierte Datenpakete sind prinzipiell nicht öffentlich einsehbar und können nicht gesucht werden.

Kann mit RADAR auch der Inhalt von Datenpaketen durchsucht werden?

Nein, die RADAR-Suchfunktion basiert ausschließlich auf den vom Datengeber festgelegten beschreibenden Metadaten Eine Suche im Inhalt von Datenpaketen ist nicht möglich.

Kann man mit RADAR gezielt nach Dateiformaten suchen?

Ja, RADAR erlaubt die Suche nach Dateiformaten. Hierfür steht die Facettensuch-Option “Ressource” zur Verfügung.

Wie werden Forschungsdaten zitiert?

Grundsätzlich gibt es keine verbindlichen Vorgaben für das Zitationsformat. In Anlehnung an internationale Richtlinien empfiehlt RADAR das folgende Zitationsformat:

Ersteller/Autor(en) (Jahr der Veröffentlichung): Titel des Datenpaketes. Herausgeber. Art der Forschungsdaten/Resource Type. Identifier (DOI)

Auf der Landing Page eines Datenpakets wird jeweils ein entsprechender Zitationsvorschlag angezeigt.

Rollen und Zugriffsrechte

Wer kann RADAR nutzen?

Generell kann jeder den Speicherdienst in Anspruch nehmen. Zielgruppe sind jedoch Institutionen und Forschende, die Forschungsdaten archivieren oder veröffentlichen wollen.

Welche Rollen gibt es in RADAR, und welche Rechte haben sie?

RADAR basiert auf einer klaren Rollen- und Aufgabenverteilung.

Administrator: (Vertrags-)Administratoren sind vom Kunden benannte Personen, die in RADAR neue Arbeitsbereiche einrichten und verwalten, an Benutzer die Rollen Kurator oder Subkurator für einen Arbeitsbereich vergeben, das maximal zur Verfügung stehende Speichervolumen definieren und Statistiken einsehen. Administratoren entscheiden auch darüber, welche RADAR-Dienstleistungen (Datenpublikation oder -archivierung) in Anspruch genommen werden. Ein Vertrag kann einen oder mehrere Administratoren besitzen.
Kurator: Ein Kurator ist verantwortlich für Forschungsdaten eines Arbeitsbereichs und wird vom Administrator bestimmt. Ein Arbeitsbereich kann ein oder mehrere Kuratoren besitzen. Der Kurator ist ein Datengeber mit vollen Rechten, der Forschungsdaten nach RADAR übertragen, mit Metadaten anreichern sowie diese archivieren bzw. publizieren kann. Kuratoren können weitere Personen als Subkuratoren bestimmen und ausgewählten registrierten Nutzern Zugriff auf archivierte Daten gewähren.
Subkurator: Sub-Kuratoren werden vom Administrator oder Kurator einem bestimmten Arbeitsbereich zugewiesen. Ein Arbeitsbereich kann ein oder mehrere Subkuratoren besitzen. Der Subkurator ist ein Datengeber mit eingeschränkten Rechten, der nur Daten nach RADAR übertragen und mit Metadaten anreichern kann. Subkuratoren haben Leserechte auf die in ihrem Arbeitsbereich archivierten Datenpakete.

Weitere Informationen:

  • Grafische Darstellung des RADAR Rollen- und Rechtemodells
  • Videotutorial "Rollen und Benutzerverwaltung"
  • RADAR Quickstart Guides für Administratoren und Kuratoren (Rollenspezifische Tätigkeiten - kurz und anschaulich erklärt)

Können Dritte auf die Daten und beschreibenden Metadaten zugreifen?

Abhängig vom gewählten Angebot gibt es verschiedene Zugriffsrechte.
Archivierte Datenpakete sind per se nicht für Dritte sichtbar. Kuratoren können allerdings einzelnen registrierten Nutzern Zugriff auf die Daten gewähren. Der Datengeber entscheidet, ob Dritte auf die Metadaten zugreifen können. Es gibt drei Optionen: öffentlich sichtbar; für freigegebene Nutzer sichtbar; nicht sichtbar.
Publizierte Datenpakete und ihre Metadaten sind öffentlich einsehbar und können von Dritten heruntergeladen werden. Gegebenenfalls kann der Datengeber ein zeitliches Embargo für ein Datenpaket festlegen. Die Datenpakete werden dann erst nach Ablauf dieser Frist für Dritte zugänglich gemacht.

Können Nutzerrechte übertragen werden?

Nutzerrechte können entsprechend der RADAR AGB übertragen werden. Dies kann beispielsweise notwendig sein, wenn sich Zuständigkeiten innerhalb einer Institution ändern.

Gibt es neben der Registrierung bei RADAR weitere Möglichkeiten der Authentifikation?

Nutzer, deren Einrichtung an DFN-AAI, der Authentifikations- und Autorisierungs-Infrastruktur des "Deutschen Forschungsnetz" teilnimmt, müssen sich nicht explizit bei RADAR registrieren, sondern können sich mit ihrer Shibboleth-Benutzerkennung anmelden.

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